Filmempfehlungen, Filmbildung, Filmkritik
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Seit wann bist du im KJF und was machst du hier eigentlich genau?
Seit 2001 bin ich fest im KJF. Angefangen hat es ursprünglich in einem Praktikum im Jahr 1987. Damals habe ich durch das KJF Feuer gefangen für Kinderfilmfestivals und für den gerade entstehenden Deutschen Jugendfilmpreis. Heute betreue ich als Redakteur die KinderFilmWelt. Das bedeutet: alle neuen Kinderfilme auf dem Schirm haben, Filmkritiker*innen finden und beauftragen und ihre Texte lektorieren. Mein Wissen über Kinderfilme ist auch beim Kuratieren von Programmen und in der Beratung von Filmvermittler*innen gefragt.
Welchen Kinder- oder Jugendfilm würdest du nochmal schauen?
Meine favorisierten Kinderfilme ändern sich eigentlich oft. Doch einer liegt mir schon länger am Herzen: DAS BLUBBERN VON GLÜCK, ein australischer Film von John Sheedy. Ihm gelingt das Kunststück, eine an sich traurige Geschichte, verspielt, farbenfroh, lebensbejahend und mit einem sehr mitfühlenden Blick auf seine speziellen Protagonist*innen zu erzählen.
Was ist für dich der ideale Ort, einen Kinofilm zu schauen?
Filme bei einem Festival im Kino zu erleben ist eigentlich das Größte. Wenn Filmemacher*innen dabei sind und Lust haben, Rede und Antwort zu stehen – perfekt! Auch nicht schlecht ist ein Film zu Hause mit Beamer und guter Tonanlage. In solchen Momenten merke ich, wie nervig raschelnde Popcorn-Tüten doch sind und dass Notausgangsleuchten echt nicht so hell sein müssten. Was dann wiederum fehlt, das sind Freunde, mit denen ich mich gerne über meine Eindrücke austausche und das besondere Gefühl sich in einem so reizvollen Kulturort wie dem „Filmtheater“ zu begegnen. Kurzum: Jedes zu seiner Zeit, aber wenn es nach mir ginge lieber ohne Popcorn!