Deutscher Jugendfilmpreis, Deutscher Generationenfilmpreis, Bundes.Festival.Film.
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Seit wann bist du im KJF und was machst du hier eigentlich genau?
Seit Anfang 2023 bin ich am KJF und leite verantwortlich die Bundesfilmwettbewerbe sowie das dazugehörige Bundes.Festival.Film.. Es ist auf jeden Fall eine vielfältige Arbeit: von der Weiterentwicklung der Wettbewerbe, Netzwerken und Kommunikation, über die organisatorische und fachliche Begleitung der Jurysitzungen und Auswertung der Einreichungen bis hin zum Kuratieren des Festivalprogramms und der Festivalorganisation ist alles dabei!
Welchen Kinder- oder Jugendfilm würdest du nochmal schauen?
Mein absoluter Lieblings-Kinderfilm ist die schwedisch-norwegische Verfilmung von „Ronja Räubertochter“ aus dem Jahr 1984. Die Geschichte der temperamentvollen Ronja, die wagemutig ihren Alltag zwischen Wald, Wiesen und der von ihrem Vater angeführten Räuberbande bestreitet, und dabei bald in dem eigentlichen Rivalen Birk einen besten Freund findet, hat mich als Kind unglaublich in ihren Bann gezogen. So einige Mal habe ich Ronja nachgeeifert und bin auf abenteuerliche Streifzüge – freilich überwiegend im elterlichen Garten.
Welche Erinnerung hast du an deinen ersten Medienbildungsmoment?
Eine bewusste Erinnerung ist sicherlich der allererste Kinobesuch. Die riesengroße Leinwand und diese besondere Atmosphäre im Saal. Meine gleichermaßen wie ich aufgeregten Kindheitsfreund*innen saßen auf den Sesseln neben mir – unsere Füße reichten kaum auf den Boden – und schon tauchten wir voll ein in die lediglich durch die Filmprojektion gebrochene Dunkelheit und das selbstverständliche Schweigen dieser ersten kollektiven Filmerfahrung. Wir fiebert mit den Leinwandheld*innen, sangen, lachten gemeinsam und weinten bittere Tränen als der Vater des jungen Löwen Simba die Klippe herabstürzte und leblos liegen blieb. Nach dem Abspann gab es natürlich einiges worüber ich mich mit meinen Freund*innen austauschte und so quasselten wir noch stundenlang über das Gesehene. Das war dann wohl auch das erste informelle Filmgespräch, würde ich heute sagen. ;-)